E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft

Die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft wurde unter Mithilfe des „Bamberger Dichterkreises“ am 14. Juni 1938 während einer „Gaukulturwoche“ gegründet. Geschäftsführer wurde der Verlagsbuchhändler Dr. Wilhelm Ament, Geschäftsstelle das städtische Verkehrsamt. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte erst 1958 die Wiederbegründung, seit 1969 als eingetragener Verein. Die Mitgliederzahl im In- und Ausland stieg von 128 auf heute ca. 435, darunter ca. 50 Institutionen.

Die insbesondere in der Gründungsphase des „Museums“ angelegten Sammlungen, Erst- und andere Ausgaben, Literatur, Autographe, Grafiken und Fotos wurden 1958/1961 der Staatsbibliothek Bamberg anvertraut. Zusammen mit den eigenen reichen Beständen dieser Bibliothek steht hier der Forschung (u. a. im E. T. A. Hoffmann-Kabinett) ein großes Potential zur Verfügung. Die Staatsbibliothek Bamberg hat die in ihrem Bestand befindlichen Originalquellen E.T.A. Hoffmanns digitalisiert und in den Bamberger Schätzen zugänglich gemacht. Im Bamberger Katalog können Sie gezielt nach Beständen von und über E.T.A. Hoffmann suchen.

Das Archiv der Gesellschaft befindet sich im Stadtarchiv Bamberg (Signatur: Akten D 3056). Bestände zu E.T.A. Hoffmann sind in der Archivdatenbank verzeichnet.

Bernhard Schemmel: Geschichte und Gegenwart

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Aufgaben und Veröffentlichungen

Die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft hat die Aufgabe, das künstlerische Erbe ihres Namensträgers wissenschaftlich zu pflegen, öffentlichkeitswirksam zu verbreiten und den Kontakt mit Hoffmann-Forschern und Hoffmann-Freunden zu pflegen.

Sie tut dies insbesondere durch die Herausgabe des E.T.A. Hoffmann-Jahrbuchs, durch die Veranstaltung einer Jahrestagung mit kulturellem Rahmenprogramm und Forschungsforum sowie durch die Koperation mit der Stadt Bamberg beim Betrieb des E.T.A. Hoffmann-Hauses in Bamberg mit Leihgaben, Ausstellungen, Veranstaltungen wie Lesungen und Konzerten.

Als „Mitteilungen der E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft“ erschienen vor dem Krieg drei schmale Hefte. Das Periodikum wurde 1958 im Eigenverlag fortgeführt. Ab Heft 38/39 (1992/1993) gingen die Mitteilungen in dem neu gegründeten „E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch“ auf, das im Erich Schmidt Verlag erscheint. Es ist ein wissenschaftliches Periodikum mit einem Gesellschaftsteil. Bis heute erhält es jedes Mitglied als kostenlose Jahresgabe. Daneben empfangen die Mitglieder in unregelmäßigen Abständen weitere Publikationen zu den Sammlungen der Gesellschaft.

Organisation

Die heute gültige Satzung wurde am 5. Juli 2013 im Vereinsregister des Registergerichts Bamberg eingetragen.

Die E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft hat derzeit im In- und Ausland etwa 435 Mitglieder. Wir freuen uns sehr, wenn Sie unsere Arbeit durch Ihre Mitgliedschaft unterstützen!

Personen oder Institutionen, die herausragende Verdienste um E.T.A. Hoffmann erworben haben, können durch die Verleihung einer E.T.A. Hoffmann-Medaille gewürdigt werden.

Kontakt

E.T.A. Hoffmann-Gesellschaft e.V., c/o Staatsbibliothek, Neue Residenz, Domplatz 8, D-96049 Bamberg

E-Mail: info@etahg.de

Präsidium

Präsidentin: Prof. Dr. Bettina Wagner (E-Mail)

Vizepräsident: Jörg Petzel, Berlin (E-Mail)

Geschäftsführer: N.N.

Schatzmeister: Dr. Frank Tichy, Stuttgart

Ausschuss

Assoc. Prof. Dr. Svetla Cherpokova (Univ. Plovdiv/Bulgarien)
Dr. Tiziana Corda (Berlin)
Dr. Bastian Dewenter MA (Siegen)
Dr. Stephanie Großmann (Univ. Passau)
Dr.des. Stefanie Junges (Univ. Bochum)
Anna Köbrich (Essen)
Doz. Dr. Ingrid Lacheny (Univ. Metz)
Nicolas von Passavant (Basel)
Dennis Schäfer (Princeton)
Dr. Hans-Bernd Spies (Mainaschaff)

Ehrenmitglieder

Wolfgang Clausnitzer (Bamberg), seit 2016
Nora-Eugenie Gomringer (Bamberg), seit 2016
Dr. Wolfgang Held (London, 1933-2016), seit 2013
Albert Gehlen (Gusterath), seit 2021
Prof. Dr. Bernhard Schemmel (Bamberg), seit 2022

Frühere Vorsitzende bzw. Präsidenten

1938–1956: Wilhelm Ament (1876–1956), Psychologe und Verleger
1956–1963: Hans Leitherer (1885–1963), Bildhauer
1963–1971: Rudolf Herd (1902–1971), Gymnasiallehrer
1972–1992: Georg Wirth (1923–1996), Verleger
1993–1998: Reinhard Heinritz (geb. 1954), Germanist und Gymnasiallehrer
1999–2016: Bernhard Schemmel (geb. 1940), Germanist, Volkskundler und Bibliothekar
2017–2019: Kaltërina Latifi (geb. 1984), Germanistin